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Navigationen im Backend aufbauen - REDAXO Forum
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ThomasS
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Navigationen im Backend aufbauen

5. Dez 2009, 15:58

Redaxo Navigationen - nur für Programmierer und Freaks?

Ich mag Redaxo liebend gern. Es ist mein Favorit unter den CMS. Und die folgende Kritik schreibe ich auch nur, weil ich Redaxo mag und weil ich mir wünsche, das es noch besser wird.

Immer wieder versuche ich, Unternehmen Redaxo (wegen der vielen sonstigen Vorteile) schmackhaft zu machen. Und immer wieder die gleichen Fragen: "Wo können unsere Mitarbeiter denn im Backend ein zweites (oder drittes) Menü eintragen? Wo können unsere Mitarbeiter denn im Backend eine Überschrift über ein Menü eintragen?"

Simple Menüs, die für kleinste, anspruchslose Websites taugen, sind einfach zu realisieren bzw. schon im Download vorhanden. Aber sobald es etwas komplexer wird, braucht man einen Programmierer.

Beispiel: Simples Menü linke Seite, vertikal, möglicherweise jedes mit eigenen CSS, Untermenü klappt erst bei Klick auf Hauptlink auf

Überschrift 1

Hauptlink 1
- Untermenü 1a
- Untermenü 1b
- Untermenü 1c
Hauptlink 2
- Untermenü 2a
- Untermenü 2b
- Untermenü 2c

------ Hier Zwischenraum-----


Überschrift 2

Hauptlink 3
- Untermenü 3a
- Untermenü 3b
- Untermenü 3c

Jetzt möchte die Redakteurin, z.B. eine Reiseverkehrskauffrau, mal eben im Backend eine neue Überschrift eingeben - z.B. Flüge, Flüge Japan, Flüge USA. Also unter Überschrift 3 ein weiteres Menü einbauen. Fehlanzeige. Ein PHP-Bastler muss her. Aber sollte ein CMS nicht von ganz normalen Menschen vom Backend aus bedienbar sein? Sollte ein hervorragendes CMS nicht auch eine hervorragende Usability haben?

Wie viele Leute werden sich wohl tagelang mit den verschiedensten Menüs, die zum Download angeboten werden, erfolglos abgequält und es dann frustriert aufgegeben haben? Mir ist schon klar, dass Redaxo bekannt dafür ist, dass man PHP Programmierer sein sollte, und dass die Zielgruppe PHP Bastler sind.

Ein CMS ist ein System, das Inhaltsverwaltung leicht machen soll. In erster Linie soll es also für Nichtprogrammierer und Redakteure leicht gemacht werden, neue Seiten anzulegen und unterschiedliche, unabhängige Menüs anzulegen.

Mir ist klar, dass ein Programmierer die frustrierenden Probleme, die Programmier-Laien mit so etwas simplem wie einem Menü haben, nur schwer nachvollziehen können und keinen Handlungsbedarf sehen.

Ich wünsche mir, dass es Redaxo gelingt, sich vom Image des Randgruppen-CMS zu lösen und sich für jene Menschen öffnet, die nicht die Zeit haben, Tage und Wochen und Nächte über PHP zu brüten. Ich wünsche mir, dass Redaxo seine Usability verbessert.

Normalerweise verbessert man die Usability, indem man einfach mal einem PHP-Laien oder Halblaien sagt: Downloade Redaxo, installiere es und bringe anschließend mal eben den K2Blog oder das Community Addon zum Laufen. Oder einen funktionierenden Newsletter. Oder die Nutzerverwaltung mit Log In. Oder ein mehrteiliges Menü. Und wenn man dann sieht, wie es Fehlermeldungen hagelt oder es vorn und hinten bestenfalls klappt, nachdem man wochen- und monatelang bastelt oder dutzende Male das sehr nette Forum befragt, dann wird offensichtlich, dass Redaxo ein Usabilityproblem hat.

Zum Beispiel könnte Redaxo Module hervorheben, die von Team getestet und für gut befunden wurden. Momentan sind die meisten Module bestenfalls nette Ideen von Programmierern für Programmierer, wie man es ungefähr machen könnte. Einfach einbauen und "klick das funktioniert" habe ich selten erlebt.

Falls es Redaxo gelingt, die Interessen des Normalverbrauchers zu berücksichtigen und sich nicht nur auf die Zielgruppe PHP Basteler zu spezialisieren, wird es sicher eines der beliebtesten und hervorragendsten CMS, das sich auch für größere Websites anbietet.

Grüße
Thomas





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    anita
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    6. Dez 2009, 13:13

    Hallo Thomas,

    ich muss Dir voll und ganz zustimmen.

    Ich denke auch, jedes Modul und AddOn sollte vor der Veröffentlichung getestet werden. Es könnte eine extra Rubrik geben für ungetestete, dann weiss jeder Bescheid, dass er diese auf eigene Gefahr einsetzt bzw. noch entsprechend bearbeiten muss. Ich denke das könnte ein Schritt in die Richtung sein, Redaxo attraktiver zu gestalten. Man bedenke, dass der Einsatz ungeprüfter Module und AddOns ein großes Sicherheitsrisiko darstellen. PHP ist nunmal sehr unsicher und ohne entsprechende Sicherheit wird ein Unternehmen möglicherweise Redaxo lieber nicht verwenden. Hier läge ein Potential, Redaxo nach vorn zu bringen.

    Es ist in Ordnung, wenn jeder sich sein CMS auf der Grundlage von Redaxo zusammenbastelt. Nur sollte bei der Veröffentlichung für jeden klar erkennbar sein, dass es sich um ebensolche Basteleien handelt.

    Für meinen Geschmack ist hier zuviel Chaos.

    Was Dein Problem mit den Überschriften im Menue angeht hätte ich eine Idee. Versuch mal statt ul dl zu verwenden. In dt notierst Du die Überschriften und in dd die Menuepunkte. Ergibt sich natürlich das Problem, wie kriegst Du die Überschriften rein. Ist nur so als Lösungsansatz gedacht.
    Gruß Anita

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    ThomasS
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    Danke!

    7. Dez 2009, 12:23

    Hallo Anita,

    vielen Dank für Deine Zustimmung!

    Vielen Dank auch für den Tipp mit der Definitionsliste. Wieder was gelernt!

    Code: Alles auswählen

    <dl>
      <dt>1</dt>
      <dd>Inhalt</dd>
      <dt>2</dt>
      <dd>Inhalt</dd>
      <dt>3</dt>
      <dd>Inhalt</dd>
    </dl>
    Das löst allerdings Redaxos Grundproblem noch nicht.

    Redaxo ist momentan für Menüs, die über bescheidene Ansprüche hinausgehen, ungeeignet. Nur komplizierte zusätzliche Basteleien ermöglichen das, was eigentlich die Kernaufgabe eines CMS (oder besser Frameworks) ist: Inhalte einfach zu verwalten.

    Das ist so, als würde ein Auto nur einen Gang haben und man würde dem Fahrer sagen: "Mecker nicht, du kriegst du es schließlich gratis! Bastel halt selbst ein bisschen am Getriebe herum! Es schadet nicht, Automechanik zu lernen. (Entspricht: "Es schadet nichts, PHP zu lernen"). Oder such dir einen Mechaniker! Mit einigen Tagen oder Wochen Bastelei kannst du dann irgendwann drei oder mehr Gänge haben, die sich mit einigen Tricks schalten lassen."

    Der Fahrer würde abwinken und sagen: "Neenee, ich kauf mir lieber ein Auto mit Automatik. Ist zwar nicht ganz billig, aber wochenlange Bastelei kostet noch mehr."

    Was bei einem Auto-Angebot völlig irre klingt und ein sofortiges K.o. Kriterium wäre, ist bei Redaxo leider (noch?) Normalität. Ein CMS ist eine komplizierte Maschine, vergleichbar einem Auto (nur elektronisch), die von ganz normalen Fahrern bedient werden soll.

    Herzliche Grüße
    Thomas

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    anita
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    8. Dez 2009, 13:54

    Hallo Thomas,

    da kann ich Dir nicht vollkommen zustimmen. Wenn ich ein Framework einsetze, muss ich selbstverständlich die Sprache beherrschen, in der es geschrieben ist, also in diesem Falle PHP.

    Es ist ja der Sinn eines Frameworks, dass ich eine Bibliothek habe, auf deren Klassen ich zugreifen kann, die ich überschreiben und meinen Bedürfnissen entsprechend anwenden kann. Im Grunde vergleichbar mit einem Baukasten.

    Was ich meine ist, es sollte jeweils 2 Kategorien von Modulen und AddOns geben. Solche, die durch ausreichende Tests als fehlerfrei und sicher eingestuft werden und solche, die ungetestet veröffentlicht werden. Dies ist bei anderen Systemen (z.B. Liferay) durchaus üblich.

    Ich habe durchaus Verständnis dafür, dass ein System, das Stück für Stück ergänzt wird, mit der Zeit unübersichtlich wird und ich denke, genau das ist hier passiert. Nun ist es an der Zeit, ein klareres System reinzubringen. Dies ist ein Appell an die Kernprogrammierer und Redaxo-Website Verantwortlichen. Ich würde mich freuen, wenn dies als positive Anregung verstanden wird.

    Was die Navigation angeht, sehe ich tatsächlich auch ein Problem. Ich halte das Strukturkonzept für nicht gut gelungen. Diese verzweigte Hierarchie erschwert die Programmierung einer Navigation unnütz. Eine Website braucht eine klare Struktur - level1 level2 level3 usw. Die Kategorie hat level1, die Subkategorie level2 - und welches level haben Artikel? Hinzu kommt, dass das auch für den Benutzer unverständlich ist, weiß ich aus eigener Erfahrung.

    Fazit: Redaxo ist ein System für Bastler nicht für Anwender und genau das macht Redaxo reizvoll. Wer PHP nicht einigermaßen beherrscht, sollte die Finger davon lassen oder zumindest nur für den Eigenbedarf einsetzen.
    Gruß Anita

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    Ruediger.Nitzsche
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    11. Dez 2009, 14:37

    anita hat geschrieben: Ich denke auch, jedes Modul und AddOn sollte vor der Veröffentlichung getestet werden. Es könnte eine extra Rubrik geben für ungetestete, dann weiss jeder Bescheid, dass er diese auf eigene Gefahr einsetzt bzw. noch entsprechend bearbeiten muss. Ich denke das könnte ein Schritt in die Richtung sein, Redaxo attraktiver zu gestalten.
    Die Diskussion gibt es intern schon länger, folgende Probleme sind dabei zu bedenken, zum einen, wer testet die ganzen Sachen regelmässig (Zeitaufwand), anderes Problem, ein als sicher ausgezeichnetes Addon hat doch eine Sicherheitslücke, wer haftet da?
    Zur wiederholten Äußerung, dass REDAXO ein Bastel-CMS ist, äußere ich mich nicht, ich sehe das wie schon erwähnt anders, man muß nur das Prinzip von REDAXO akzeptieren, ebenso, dass es nicht für jeden Anwender und Einsatzzweck das Mittel der Wahl sein kann und will.

    Rüdiger
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    12. Dez 2009, 15:12

    Hallo Rüdiger,

    das mit dem Zeitaufwand ist tatsächlich ein Problem, das sehe ich auch so. Dazu habe ich eine Idee: wie wäre es, einen Bereich Testberichte einzurichten mit einer Liste der AddOns und einer der Module und dann sind alle dazu aufgefordert, ihre Erfahrungen zu veröffentlichen. Aber wie gesagt, nicht einfach wild durcheinander, sondern kategorisiert und immer dem entsprechenden Modul zugeordnet. Ich würde das auch nicht im Forum unterbringen, vielleicht im Bereich Wiki.

    Was die Bastelei betrifft, ist das was mich stört vor allem, dass zu oft von basteln gesprochen wird. Das erweckt den Eindruck von Unprofessionalität. So wirkt es jedenfalls auf mich. Und ich befürchte, das könnte auch anderen so gehen, die auf der Suche nach einem guten System sind und das wäre doch schade.

    Und ich muss es noch einmal betonen, wenn ich Redaxo nicht für ein gutes System halten würde, hätte ich mich schon mit anderen Systemen beschäftigt, wenn PHP zum Einsatz kommen soll.
    Gruß Anita

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    bastians
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    6. Jan 2010, 11:57

    Hallo,

    eine Anmerkung von mir: Es wird nie ein CMS geben, das ohne Programmierkenntnisse auskommt. Man kann einfach nicht alles vorprogrammieren, es wird immer Spezifikationen geben.
    Grüße, Bastian

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